Ostpreußen - Masuren 2013

Reise nach Ostpreußen - Masuren

Reisegruppe Ostpreußen - Masuren 2013

Siedlergemeinschaft Ölsburg, Reise nach Ostpreußen - Masuren
von Mittwoch, den 18. September bis Mittwoch, den 25. September 2013.

Reiseverlauf:

Erster Tag - Mittwoch 18.9.2013

Abreise 6:00 Uhr Ölsburg ehem. Kreissparkasse über Peine - Berlin Süd - Frankfurt an der Oder, Grenzübergang Slubice-Güldenfeld nach Polen, erste Pause auf einem Autohof, teilweise Geldwechsel, Swiebodzien-Schwiebus, zweite Pause mit Kaffee und Kuchen an der Autobahn, Pniewy,
Ankunft Poznan - Posen an der Warta (Warthe). Bis hierher nur Autobahn gefahren, danach Landstraßen.

Rathaus Posen

Hotel Novotel Poznan Zimmereinteilung und anschließend Stadtrundfahrt-Rundgang in Posen. Altmarkt mit Rathaus, Blick auf das dahinterliegende Königsschloß, den vier Brunnen, Nepumukstatue, Hauptwache, Stadtwaage, Dzialynski- und Mielzynski-Palast und der jesuitischen Stiftskirche Fara (St. Stanislaus-Pfarrkirche), eine der größten Barockkirchen Polens, dahinter Bauten des Jesuitenkollegs. Rundfahrt mit Kaiserpalast, Adam Mickiewicz Universität, Opernhaus und der Dominsel mit der St. Peter und Paul-Domkirche.

Zweiter Tag - Donnerstag 19.9.2013

Altstadt von Thorn an der Weichsel, Heiliggeistkirche, Rathaus, Kopernikus Denkmal

Weiterfahrt ab Posen über Landstraßen, nach Gniezno-Gnesen, Strzelno, Inowroclaw-Hohensalza und über eine Weichselbrücke nach Torun - Thorn, der Geburtsstadt von Nikolaus Kopernikus. Hierbei, und auch in Danzig, mussten Umwege gefahren werden, weil in Polen viele Brücken nicht die nötige Durchfahrtshöhe für moderne Busse mit Klimaanlage auf dem Dach haben. Parkplatz unter der Weichselbrücke, Mittagspause und eigener Stadtrundgang.
Am Altstadtmarkt links vom Rathaus die evangelische Altstadt- oder Heiliggeistkirche, dahinter das Postgebäude und zurückgelegen die Marienkirche. Das Rathaus mit dem Kopernikusdenkmal rechts, südlich davon der massive Bau des Johannisdoms und in einer Seitenstraße das Geburtshaus von Nikolaus Kopernikus. Weiter in die Neustadt mit dem Neustadtmarkt und der ehemaligen evangelischen Neustadtkirche (heute ein Kino), daneben die Jakobskirche und die St. Katharina oder ehemalige Garnisonskirche. Runter zur Weichsel, zur Ruine der ehemaligen Ordensburg.
Weiterfahrt mit Regen von Thorn über Kowalewo Pomorskie-Schönsee, Brodnica-Straßburg, Nowe Miasta Lubawskie-Neumark, Lubawa bei den Kernsdorfer Höhen mit 313 m höchster Punkt von Ostpreußen. Hier überschritten wir bei Rozental die ehemalige Grenze zwischen West- und Ostpreußen, bei Ostroda-Osterrode in Ostpreußen Pause auf einem Rastplatz. Etwas südlich vom Rastplatz steht das heutige Grunwalddenkmal (Denkmal für die erste Tannenbergschlacht Polen gegen den Ritterorden 1410)  und die Reste vom Reichsehrenmal Tannenberg (ehemaliges Denkmal an die Schlacht bei Tannenberg 1914 Rußland-Deutschland) weiter über Olsztyn-Allenstein, Barczewo- Wartenburg, Biskupiec-Bischofsburg, Magrowo-Sensburg nach Nikolaiki-Nikolaiken Hotel Golebiewski.

Dritter Tag - Freitag 20.9.2013

Fahrt mit Reiseleiterin südlich Nikolaiken über Ukta (Klaus Bednartz verlebte ein Teil seiner Jugend während der Bomben auf Berlin beim Großvater), Ruciane-Nida-Rudschanny-Niedersee mit der Schleuse zwischen dem Niedersee und dem Spirdingsee und durch die Johannisburger Heide nach Pisz-Johannisburg. Das Rathaus war leider verhängt wegen Renovierung, zum Polenmarkt,

Bootstour auf der Krutynia

zurück nach Krutyn und Bootstour über die Krutyna, Mittagessen am Fluß. Weiterfahrt in das Dorf der Altgläubigen an der Krutyna gelegen in Wojnowo-Eckertsdorf. (Wegen starker Verschmutzung durch Regen nicht ausgestiegen). Die Altgläubigen trennten sich von der russisch orthodoxen Kirche nach Reformen ab. Durch Ukta nach Galkowo-Galkowen zum alten Jagdhaus- Forsthaus aus Steinort von Heinrich Lehndorff heute Gasthaus-Hotel. Hier hat Marion Gräfin Dönhoff (Cousine und Jugendfreund von Lehndorff) ein Ehrenzimmer mit Bildern und Büchern.

Vierter Tag - Sonnabend 21.9.2013

Orgel in der Heiligen Linde

Fahrt mit Reiseleiterin von Nikolaiken über Sensburg nördlich nach Swieta Lipka-Heilige Linde. Besichtigung der barocken Wallfahrtkirche mit Orgelkonzert um 10:30 Uhr. Weiterfahrt nach Ketrzyn-Rastenburg zur Wolfsschanze in Gierloz-Görlitz. Am Eingang das Hotel der ehemaligen SS Leibwache, Gedenktafel bei der ehemaligen Baracke vom Hitlerattentat 20. Juli 1944, Gästebunker, Gebäude des stenographischen Dienstes, unterirdisches Proviantmagazin, Bormann Bunker, Hitlerbunker. Zurück über Ketrzyn-Rastenburg, vorbei am Flugplatz der Wolfsschanze nach Sterlawki Male-Stürlack zum Gasthaus Bialy Mlyn, einer alten Motormühle zum Mittagessen. Weiterfahrt nach Gizycko-Lötzen zwischen dem Dargainesee und dem Löwentinsee über die handgesteuerte Drehbrücke, Stadtrundfahrt, weiter zum Tafelberg mit dem Brunokreuz von 1910 zum Gedenken an den Märtyrertod durch die Prussen 1009 an den später Heilig gesprochenen Bischoff Bruno von Querfurt. Er war einer der ersten der die alten Einwohner Masurens christianisieren wollte. Herrlicher Blick über den Löwentinsee auf Lötzen. Rückfahrt durch einige der besterhaltenen alten Alleen Ostpreußens nach Nikolaiken.

Fünfter Tag - Sonntag 22.9.2013

Hotel Golebiewski

Bootstour vom Hotel, Nikolaiker See, vorbei an Nikolaiken zum Spirdingsee 6,5 m tief, mit 114 km² der ehemals größte See Deutschlands. Heute ist dies die Müritz. Spaziergang durch Nikolaiken oder Freizeit. Abendessen im Pferdestall mit Masurischer Folklore.

Sechster Tag - Montag 23.9.2013

Abfahrt von Nikolaiken über einen großen Teil der Hinfahrtstrecke Mragowo-Sensburg, Olsztyn-Allenstein, Ostroda-Osterrode in Ostpreußen Richtung Elbag-Elbing.

Rollberg bei Kanthen

Stop am Oberländischen Kanal der die Seen zwischen Osterrode und Elbing verbindet und dabei auf 9 km Länge durch fünf Rollberge oder schiefe Ebenen unterbrochen wird, wo Schiffe über Berge fahren und dabei 106 m Höhenunterschied überwinden. Katy-Kanthen unterhalb Paslek-Preußisch Holland angefahren. Leider sind die Rollberge „Welt Kultur Erbe“ seit September 2012 wegen aufwendiger Erhaltungsmaßnahmen bis Ende 2014 trocken gelegt.

Die Marienburg

Weiterfahrt vorbei an  Preußisch Holland mit einigen versteckt liegenden Vorlaubenhäusern der ehemals Holländischen Siedler, vorbei an Elbak-Elbing nach Malbork an der Nogat zur Marienburg. Führung durch die „Welt größte Backsteinburg“. Leider sind einige als Museum geführte Räume am Montag geschlossen (ist international so üblich). In diese vom 12. bis zum Ende des 14. Jh. von den Ordensrittern erbaute Burg zogen ab 1457 die polnischen Könige ein, unterbrochen im 30. Jährigen Krieg von den Schweden. Ab 1772 bis 1945 die Preußen und danach wieder die Polen.
Hierbei wurden die Räume über die Jahrhunderte oftmals dem entsprechenden Bedarf angepasst. Erst die Preußen ließen im 19. Jh. wieder die alte Pracht entstehen, damit sie 1945 als Festung zerschossen, von Nazis und Russen geplündert und von den erneut polnischen Besitzern fast zum Abriss freigegeben wurde. Der Leistung weitsichtiger Polen und der Finanzierung in den schwierigen kommunistischen Zeiten haben wir es zu verdanken, dass wir nach den Kriegsfolgen die Ansicht der innen und außen im mittelalterlichen Stil wiederaufgebauten Burg, die für die beiden Länder Deutschland-Polen symbolhaft ist, noch heute genießen dürfen. Weiterfahrt nach Gdansk-Danzig. Wegen einer sportlichen Großveranstaltung in Danzig haben wir nur noch ein Hotel am nördlichen Stadtrand bekommen.

Siebenter Tag - Dienstag 24.9.2013

Danzig, große geführte Stadtrundfahrt. Morgens Gdynia-Gdingen ( nur während der NS-Zeit 1939 - 1945 Gotenhafen). Am Pier im Hafen, hier lief unter anderen Schiffen auch die Wilhelm Gustloff zu ihrer letzten Fahrt aus. Danach Sopot-Zoppot Stadtmitte und Seesteg. Mittags in Oliva in der Zisterzienser Kirche mit der Barockorgel mit 7876 Pfeifen, Besichtigung und Orgelkonzert. Nachmittag Gdans-Danzig Altstadt. Vom Parkplatz am Novohotel auf die grüne Brücke über die Mottlau.

Der Mottlau-Kai in Danzig

Panorama von Danzig am Mottlau-Kai mit dem Grünen Tor, dem Frauen Tor, Heilig Geist Tor und dem Kran Tor. Über die Brücke durch das Grüne Tor auf den langen Markt. Das Steffenhaus oder Goldenes Haus, daneben der Artushof (ehemalige Gildehaus oder Börse nach der Artusrunde benannt) mit Neptunbrunnen und dem Rechtstädtischem Rathaus. Weiter die Langgasse vorbei am Uphagen Haus zum Goldenen Tor oder Langgasser Tor. Dahinter der Stockturm heute das Bernsteinmuseum  und das Hohe Tor. Nördlich der Langgasse die Brotbänkengasse mit alten Fassaden und dem Danziger Haus (Original in Berlin auf der Pfaueninsel), darüber die Frauen Gasse oder Bernsteingasse wegen der vielen Bernsteinverkäufer mit dem Frauentor zur Mottlau. Bemerkenswert sind die Vortreppen oder Beischläge an den Häusern (sonst nur in Lübeck). Am Ende der Frauengasse durch die Mariengasse vorbei an der Pfarrei zur Front der Marien Kirche, die größte mittelalterliche Backsteinkirche der Welt. Weiter durch die Jopengasse am Straßenende zum ehemaligen Zeughaus das bis zum dahinterliegenden ehemaligen Kohlenmarkt reicht. Zurück zum Ende der Frauengasse durch das Frauentor auf die Lange Brücke heute Mottlau-Kai, vorbei am Heilig Geist Tor zum Krantor und Blick über den Fluß zur alten Danziger Speicherstadt. Zurück zu der grünen Brücke über der Mottlau und ein letzter Blick auf Danzig, der kaum zu glauben, ist, wenn man ihn mit den kurz nach 1945 entstandenen Bildern vergleicht.

Achter Tag - Mittwoch 25.9.2013

Abreise 7:15 Uhr und Rückfahrt von Danzig über Oliva gen Norden nach Wejherowo- Neustadt in Westpreußen, durch die Kaschubei, Lebork-Lauenburg in Pommern, Slupsk-Stolp, Slawno-Schlawe, Koszalin-Köslin, Karlino-Körlin a.d. Persante, Ploty-Plathe, Nowogard-Naugard, Golenjow-Gollnow, Szczecin-Stettin durch die Ukermark nach Berlin, Helmstedt, Peine, Ilsede 21:00 Uhr.